Erforschung des Transpersonalen Bewusstseins

Viele Menschen erleben hin und wieder Zustände eines erweiterten Bewusstseins. Dabei befreien sich unsere Gedanken und Gefühle von den alltäglichen Sorgen, Ängsten und Wünschen, die sich vorwiegend um uns selbst und unsere nächsten Verwandten und Freunde drehen, und wir bekommen ein klareres, liebevolleres, glücklicheres und aktiveres Verständnis dessen, was die Welt ist, wer wir selbst sind, und welchen Sinn unser Dasein und unser Tun hat oder haben kann. Der Begriff "transpersonal" drückt diese über unsere "Person-" bzw. "Ego"-Interessen hinausgehende Qualität dieser Bewussseinszustände aus.

 

Während transpersonale Bewusstseinszustände im Alltag der modernen Industriegesellschaft nur zufällig auftreten, gab und gibt es Methoden dafür, sie auch öfter und länger anhaltend aktivieren zu können.

Und es gibt Hinweise darauf, dass transpersonale Bewusstseinsfähigkeiten auf entscheidende Weise mit den gegenwärtigen Krisen der Industriegesellschaft zu tun haben:

 

Zum einen können die ökologischen und seelischen Krisen letztlich nur durch ein von den Ego-Interessen freieres, mit dem Leben aller Wesen intensiver verbundenes und mit dem Universum und der Evolution cocreativer zusammenwirkendes Bewusstsein bei möglichst vielen Menschen gelöst werden.

Zum anderen gibt es Evolutionsforscher welche zum Schluss kommen, dass die Evolution des Bewusstseins der tiefere Sinn der gesamten Geschichte der Menschheit ist; und dass daher die quantativ und qualitativ stärkere Entwicklung eines transpersonalen Bewussseins sogar die eigentliche Essenz der gegenwärtigen Krisen ist. 

 

Wenn es so ist, dann ist die Erforschung und Entwicklung des transpersonalen Bewusstseins eine der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart und Zukunft. Dazu braucht es Methoden und Herangehensweisen, welche den Standards moderner Wissenschaft entsprechen, jedoch über deren disziplinäre Schranken transdisziplinär hinausgehen. 

 

Das Institut and Network for CoCreativity widmet sich dieser Aufgabe vor allem mit drei Methoden:

 

- Durch einen Vergleich der Beschreibungen bzw. Theorien transpersonaler Bewusstseinspotenziale, wie sie von verschiedenen Menschen, Psychologen und Philosophen gemacht wurden und werden. Dabei zu nennen sind z.B. die Theorien von Platon, Plotin, Spinoza, Hildegard von Bingen, Nietzsche, Heidegger, Simone Weil, C.G.Jung, Aurobindo Ghose, Mira Alfassa, Jean Gebser, Teilhard de Chardin, Viktor Frankl, Abraham Maslow, Ken Wilber, Joe Dispenza, Susanne Cook-GreuterOtto Scharmer u.a.

 

- Durch Sammlung und Vergleich der Methoden, die von verschiedenen Menschen in Geschichte und Gegenwart zur Entwicklung transpersonalen Bewusstseins angewandt und beschrieben wurden. Dazu gehören  verschiedene Meditationen, Yoga, Gebete, Atemtechniken, Liebestechniken, psychodelische Substanzen u.a.

 

- Durch praktische Anwendung, Nutzung und Verbreitung transpersonaler Bewusstseinspotenziale in Rahmen von Forschungskonferenzen, Bildungsstrukturen (University for Future), wirtschaftlichen Unternehmen und besonderen Entwicklungorten (Conscious Spaces).