Die wahrscheinlich bedeutendste Philosophin der Menschheit war Aspasia. Leider sind von ihr nur indirekte Wirkungszeugnisse überliefert, aber bereits diese sind erstaunlich:
Vermutlich war sie die maßgebliche Inspiratorin und Organisatorin des philosophischen Denkens in den entscheidenden 20 Jahren Athens zwischen 450 und 430 vuZ, denen sich die Menschheitsgeschichte viele geistig-kulturelle Innovationen verdankt, ohne welche sie eventuell nie oder wenn dann nur viel später zu moderner Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft erwacht wäre.
Das "Problem" was viele der Philosophiehistoriker und -innen mit Aspasia haben ist mehrfach: Sie war offenbar intelligenter als die meisten Philosophen seither. Und sie verstand Philosophie, die "Liebe zur Weisheit2, nicht nur als abstraktes Rationalisieren (was nach Sigmund Freud ja immer mit diversen Verdrängungen verbunden ist), sondern zugleich als praktische und ganzheitliche Lebens- und Liebeskunst. Dafür gründete sie damals auch eine Schule, welche möglicher-weise auch das Vorbild der späteren ersten Philosophischen Akademie war, welche auf Platon zurückgeht. Ihre (Hetären-)schule war jedoch ganzheitlicher philosophierend. Zumindest etwas mehr zu Aspasia als die sonstigen Philosophiegeschichten zeigen siehe hier: