Metafeeling – wie fühlt sich befreites Sein an und was kann es in und um uns bewirken ?

 

Unsere Zellen verfügen über einen direkten Zugang zur Quelle und sind ein Schlüssel für die unmittelbare Erfahrung des schöp-ferischen Energiestroms. Jede deiner Zellen ist sich tief in ihrem Zentrum dessen BEWUSST.

Und jede deiner Zellen, aber auch Dein Herz, Dein Hirn und Dein ganzes Sein wünschen sich nichts mehr, als diese Schwingung, diesen Klang, dieses Licht, diese Fülle, Intensität, Kreativität und Schönheit des Lebens zum Ausdruck bringen zu dürfen. Genau deshalb bist du und sind wir hier! Wir müssen nicht erst sterben, um diese Erfahrung zu machen.

 

Sobald es uns – als Einzelne aber auch Miteinander – gelingt, unsere Intelligenz nicht mehr dafür einzusetzen, uns mit Sorgen zu blockieren, sondern dafür, uns in diese höher und intensiver schwingenden Dimensionen fallen zu lassen, öffnen sich Welten.

 

Und die Chance und der eigentliche Sinn des Lebens ist vielleicht vor allem dies: uns dieser erstaunlichen Potenziale des schöpferischen Lebens und kreativen Liebens bewusst zu werden und deren Schönheit in uns, zwischen uns und um uns erblühen zu lassen.

 

Ein anderes, vertrauteres, doch oft vereinseitigt verstandenes Wort dafür ist "Ganzheitlich erfüllte Intimität" - mich sich selbst, mit anderen und letztlich auch mit dem "Universum" (bzw. Quantenfeld, Göttlichem, Buddha, Tao oder wie immer Du es nennen magst).

 

 

Ein Problem bei der Verwirklichung von . Metafeeling (was sich mit anderen Worten u.a. auch als  ganzheiltiche Intimität bezeichnen lässt, siehe das Bild links) besteht  darin, dass wir, solange wir es nicht verstehen und daher nicht relativ bewusst und klar handhaben und leben können, es mehr oder weniger verzweifelt  in diversen anderen Projekten (inklusive all deren „Projektionen“) suchen.

Solche „Ersatzprojekte“ sind der Versuch, die Fülle und Schönheit des Metafeelings bzw. ganzheitlicher Intimität in mehr Konsum, mehr materiellem Besitz, mehr Sex, mehr Macht, mehr Muskeln, mehr Social Media, und in letzter Zeit oft auch “mehr Sinn” etc. zu finden. Daher scheint es zur freieren und klareren Verwirklichung des Metafeelings in, zwischen und um uns mitentscheidend zu sein, uns dessen Qualitäten aber auch ihrer vielfältigen „Ersatzirrwege“, bewusster zu werden.

 

 Kulturgeschichtliche Annäherungen ans Metafeeling

  • Sat-Chit-Ananda
  • Supramental
  • Leela
  • Ursprungsimpulse der meisten Religionen
  • Liebesfeld der Sufis
  • Spinozas "amor intellektualis dei"
  • Wahres – Gutes – Schönes
  • Geistiges Sein/Begeisterung
  • Integrales Bewusstsein (ich-frei, zeit-frei, aperspektivisch, diaphan …) transzendenz-frei
  • Maslow: Peakstates 

 

Bisher entdeckte Methoden der Aktivierung und Stärkung des Metafeeling oder zumindest von Annäherungen daran (da mangels des Begriffes und je nach Kontext meist entweder nur Teile davon realisiert oder andere Schwerpunkte gesetzt wurden;

d.h. bei all diesen Methoden bitte in sich spüren, ob sie wirklich dieses Fühlen befreien oder es eher weiter teilweise auch  blockieren):

  • Gute Gespräche dazu
  • Meditationen, MetaAtmen
  • (Kundalini-)Yoga, Tantra
  • Trancetänze
  • Substanzen
  • Seins-Sensing
  • Liebe verschenken ...
  • ..

Woher kommt das "Metafeeling"?

 

Beim Mitschreiben des Buchs „Die Metamoderne. Neue Wege …“ verdichteten sich Ahnungen, dass das damit verbundene Metabewusstsein weniger bloßer Gedanke, als auch und vielleicht vor allem eine Art neues, „metamodernes Lebensgefühl" ist.

 

Daraufhin surften wir die Geistesgeschichte nach HInweisen darauf und fanden sie. So bei Sappho, Aspasia, Platon, Epikur, Krishna, Jesus, Meister Eckardt, Spinoza,  Novalis, Oskar Wilde, Max Scheler, Aurobindo Ghose, Mira Alfassa, Esther Hicks, Chris Griscom, Simone Weil, Henry Miller, Anais Nin, Jean Gebser,  Abraham Maslow, Ken Wilber, F.Lyotard, Osho, Joe Dispenza, Lynn McTaggart, Antonella Zara, Anke Everts u.a.

 

Da es jedoch bisher keinen diese Ahnungen und Ansätze verbindenden Begriff dafür gibt, der dieses wundervolle Fühlen einfacher in uns freilegbar und aktiverbar macht, schickte das "Universum" uns dafür erst einmal den neuen Begriff des "Metafeeling".

 

„Ihrer Wesensbestimmung nach ist die Wissen-schaft das Studium der Schönheit der Welt. Die Erfahrung des Guten gewinnt man nur, indem man es vollbringt. Deshalb ist das einzige Organ für den Kontakt mit der Existenz die Akzeptanz, die Liebe. Deshalb sind Freude und Realitäts-sinn identisch. … Durch die Freude dringt die Schönheit der Welt in unsere Seele ein.“

Simone Weil in „Schwerkraft und Gnade“ (entstanden 1940)

 

 

«Auf einen tief darunter liegenden Grund von merkwürdiger

innerer Schönheit zu schauen»

 

Werner Heisenberg nach der Entdeckung der Quantenmechanik

 

 

„Bei einer wundervollen erotischen Erfahrung geht es mehr darum, mit Euren Schöpferischen Energieströmen in Resonanz zu sein, als um den eigentlichen körperlichen Austausch.“ (E.u.J.Hicks)

 

Mehr zu den Forschungen zu dieser Dimension siehe ansatzweise hier 

Metaxie von Metafeeling und anderen Emotionen

 

Auch wenn wir die Möglichkeit und das erstaunliche Potenzial des Metafeeling für unser Leben und Lieben erkannt haben, wird es nicht gelingen, immer nur darin zu sein. Andere, begrenztere Emotionen wie Angst, Wut, Scham etc. werden uns auch immer wieder erreichen und zumindest phasenweise in ihren Bann ziehen.

 

Diese zu verdrängen (wie es in manchen religiösen oder spirituellen Traditionen versucht wird) bringt zum einen keine Lösung, da sie dann meist nur um so gewaltiger ausbrechen – aus Wut wird Hass, aus Angst Gewalt, aus Lust wird Missbrauch etc.

Zum anderen ist es vielleicht gerade der Vorteil von uns Menschen gegenüber "dem Quantenfeld, dem Göttlichen, der Leere etc.", dass wir es vielfältig erleben und so mit neuen Seins- und Entwicklungsmöglichkeiten erfüllen können.  

 

Im Sinne metamoderner Mataxie besteht die Lösung daher eher darin, zu lernen - letztlich vor allem durch Erkenntnis und durch innere Gefühlsübungen – zwischen beiden Gefühlsqualitäten zu pendeln und tendenziell beide gleichzeitig zu sein.

 

Wohl nur dann sind wirklich menschlich und lebendig, und können die Hinweise und Energien der begrenzteren Emotionen in uns als Anlass und Potenzial für neue spannende Erlebnisse, ungewöhnliche Ideen, uns-und-Welt-verändernde-Entwicklungen nehmen. Mehr zu dieser Metaxie siehe z.B. hier oder hier

 

 Potenziale und weitere Forschungsfelder des Metafeeling

 

Weitere Forschungen zum Metafeeling sollten sich zum einen näher mit den erstaunlichen Potenzialen dieser intensiven Schwingung/Energie/Bewusstheit befassen. Denn es deutet einiges darauf hin, dass es – vermutlich aufgrund einer uns bisher nur in Ansätzen verständlichen besonders wirksamen – und auch in diesem Sinne meta-wirksamen – „Intensität“ zur Lösung diverser „Probleme“ in und um uns befähigt, denen wir mit sonstigen Mitteln oft kaum beikommen. Dazu zählen:

 

-       Verschiedenste physische und psychische Erkrankungen, denen auch bisherige Forschungen oft sogenannte „seelische Ursachen“ bescheinigen;

 

-       Ökologische Krisen moderner und postmoderner Gesellschaften, insofern diese durch übermäßigen Konsum zur Ersatzbefriedigung der Sehnsucht nach metafeeling bedingt sind;

 

-       Beziehungs- und Familienkrisen, insofern diese durch Mangel an gegenseitigem Verständnis für die Sehnsüchte nach metafeeling der Beteiligten bedingt sind;

 

-       Soziale und Politische Krisen, wie u.a. neue „moderne Kriege“ und aller deren katastrophale Folgen, insofern diese, die wie die meisten früheren Kriege, durch Machtgier infolge von Unbewusstheit und Unverständnis der eigentlichen Lebenssehnsüchte bei sich und den „Gegnern“ bedingt sind.

 

Darüber hinaus braucht es weitere Forschungen dazu, wie sich metafeeling aus bisher vorhandenen neueren transdisziplinären Wissenschaften erklären und verstehen lässt und dazu, durch welche Methoden individuelle, interindividuelle und kulturelle Verstärkungen seiner erstaunlichen Qualitäten und Potenziale gelingen können.

 

Im Bereich der Kultur- und Kunstwissenschaften wäre zu erforschen, inwiefern und wie es dazu besonders begabten Künstlern (beispielsweise J.S.Bach, Beethoven, L.da Vinci, V.v.Gogh etc.) und Philosophen (siehe oben) etc. auch in bisheriger Geschichte auf je ihre, und dennoch auch ähnliche bzw. gemeinsame Weise gelang, besondere Ausdrucks-, Symbol- und Resonanzmöglichkeiten für das metafeeling zu spüren und zu realisieren.

 

Im Zusammenhang mit philosophischen Grundlagen der Geisteswissenschaften (J.G. Fichte, G.W.F. Hegel, Hermann Lotze, Max Scheler, Nicolai Hartmann …) wäre zu erforschen, wie sich Metafeeling zum philosophischen Begriff des „Geistes“ verhält; und wie dessen Facetten von subjektivem, objektiven und objektivierten Geist (N.Hartmann) diesbezüglich zu rekonstruieren sind. Auch der Zusammenhang zu Begriffen und Phänomenen wie Intention, Sehnsucht, „Begeisterung“, „Flow“ etc. wäre zu klären.